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Gästebuch

Jetzt kommt das Ätzendste am ganzen Umbau: Aufräumen! Aber was hilft es? Es müssen ein paar Kilometer farbverschmiertes Klebeband entsorgt werden, das ganze Werkzeug will zurück an seinen Platz und die Verpackungen von Lampen sehnen sich schon nach dem Altpapiercontainer. Oder finde ich noch Dinge zu tun, mit denen ich mich ums Aufräumen herumdrücken kann?

Eine Baustelle ist definitiv noch offen: Der Boden an der Stelle, wo die CD-Regale stehen ist so gruselig schief, dass ich sie gestern beide provisorisch mit ihrem Kippschutz an die Wand gedübelt habe. Da auf der Fußleiste noch mein Telefonkabel verlegt ist, komme ich aber mit dem linken Regal nicht so nah an den Türrahmen heran, wie ich das gerne möchte, also ist mir der Abstand zu gering. Man könnte auch sagen: Das gefällt mir pauschal noch gar nicht! Entweder ich werde ein kleines Holzpodest bauen oder ich gieße gleich eine Schicht Zement rein, mal sehen. Noch habe ich ja den gewünschten PVC nicht gekauft, auch wenn ich mir gestern schon einen ausgesucht habe. Aber so kann ich einfach die Ecke des Teppichs rausschneiden, das Podest direkt auf den Boden bauen und es auch dort lassen. Egal, ob es nun aus Holz oder aus Zement wird.

In der Küche muss endlich mal das Bild an die Wand genagelt werden, vielleicht mache ich das jetzt mal als erstes. Der Spiegel im Flur ist auch noch nicht fertig, ich muss noch immer die Grundplatte dafür zurecht sägen und lackieren. Vielleicht während der Zement aushärtet?

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. In der Küche hängt noch immer kein Bild, sondern es stapeln sich Farb- und Lackdosen samt Pinseln, Rollen und Abstreifgittern auf dem Tisch. Dafür ist das Gefälle im Flur mittlerweile ausgeglichen und die Oberfläche des Podestes trocknet vor sich hin. Und das kam so:

Der Boden ist wirklich schief! Da war es ja kein Wunder, dass mein linkes Regal immer nach rechts umkippen wollte... Folglich habe ich mit jeder Menge Brettern und Leisten ein Podest gebaut, das dann tatsächlich eine waagerechte Oberfläche hat! Klar, das war ja der Sinn des Ganzen.

Die Konstruktion ist relativ abenteuerlich, aber am Ende wird nur wichtig sein, ob alles gerade steht oder nicht. Das untere Bild zeigt das nochmal richtig schön: rechts sind volle 2cm unter dem untersten Brett, links nur 6mm. Und damit das linke Regal so weit nach links kann, wie ich das haben will, musste ich das Podest so hoch bauen.

Die nächste Frage: Wie gestalte ich die Oberfläche? Noch ist mein anthrazitfarbener PVC nicht gekauft, also muss ich mir irgendetwas provisorisches einfallen lassen. Später werde ich die Vorderseite und die Deckfläche schlicht mit dem Bodenbelag beziehen. Vorerst verstecken sich die Kanten hinter Kreppband und die Oberfläche unter einer Schicht Wandfarbe. Die war gerade noch in einem Becher übrig und dafür dann ja hervorragend geeignet. 

Sobald alles trocken ist, landen die Regale endlich so wie ich sie haben will an ihrem Bestimmungsort. Und dann wird hoffentlich auch der Bilderrahmen dazwischen anständig zur Geltung kommen. Hauptsache ich vergesse vor lauter Bastelei nicht, dass ich um drei Uhr einen Zahnarzttermin habe...

Nein, ich habe den Termin nicht vergessen. Mein Zahnarzt meinte, Saxophon zu spielen sei schlecht für die Zähne. Ich weiß. Und Bass spielen ist schlecht für die Finger, trotzdem hör ich damit nicht auf. Ich bin ja zum Glück kein Berufsmusiker, also muss ich meine Kauleiste auch nicht saxtauglich verstärken lassen. Aber das nur am Rande. Ansonsten bin ich (auch wenn den Begriff hier mal wieder niemand kennt) Zahnkönig!

Wie ihr seht sind mittlerweile die CDs wieder in ihren Regalen und dazwischen tummeln sich ein paar nette Schwarzweißfotos und Quietscheentchen. Mehr habe ich bezüglich meines Umbaus nicht gemacht, ich fand dann mal meine neue Auflaufform einweihungswürdig und außerdem wollten Dani und ich ja noch Kill Bill 2 auf DVD gucken. Vielleicht bin ich morgen ja wieder fleißiger?

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Stand: 26.10.2006